über Lärm

Wissenswertes über Lärm

 

Lärmschutzwände können auf zwei Arten dem als störend empfundenen Schall entgegenwirken:

 

  • Schalldämmung:
    Je mehr Masse in geschlossener Form einer Lärmquelle entgegengesetzt wird umso höher ist die Wirkung. Die Dämmwerte unseres mit Erde befüllten Systems liegen je nach Version bei bis zu 67 dB(A).

     

    Änderungen der Lautstärke um 1 dB kann der Mensch unter bestimmten Voraussetzungen wahrnehmen; eine Pegeländerung um 10 dB entspricht etwa einer Verdopplung bzw. Halbierung der subjektiv empfundenen Lautstärke. In der Tabelle sind die Lautstärke und die zugehörige Geräuschempfindung einiger typischer Geräuscharten aufgeführt.

     

Lärmstufe

Geräuschart

Lautstärke    

Geräuschempfinden    

 I

30 - 65 dB(A) Psychische Reaktion

Ticken einer leisen Uhr,

feiner Landregen, Flüstern

 30 dB(A)  sehr leise
nahes Flüstern, ruhige Wohnstraße  40 dB(A)  ziemlich leise
Unterhaltungssprache  50 dB(A)  normal
Unterhaltungssprache in 1 m Abstand, Bürolärm  60 dB(A)  normal bis laut

 II

65 - 90 dB(A)

Physiologische Reaktion

laute Unterhaltung, Rufen, Pkw in 10 m Abstand  70 dB(A)  laut bis sehr laut
Straßenlärm bei starkem Verkehr  80 dB(A)  sehr laut

 III

90 - 120 dB(A)

Gehörschaden,

Ohr-Schmerz

laute Fabrikhalle  90 dB(A)  sehr laut
Autohupen in 7 m Abstand 100 dB(A)

 sehr laut bis

 unerträglich

Kesselschmiede 110 dB(A)

 sehr laut bis

 unerträglich

Flugzeugtriebwerk 120 dB(A)

 unerträglich bis

 schmerzhaft

  130 dB(A)  Schmerzschwelle

 

Mediziner und Akustikforscher sind sich einig, dass ein erhöhter Geräuschpegel gesundheitliche Folgen hat. Wer über einen längeren Zeitraum tagsüber im Außenbereich einem Mittelungspegel von mehr als 65 dB A und nachts von mehr als 55 dB A ausgesetzt ist, der hat ein erhöhtes Risiko, Bluthochdruck und infolgedessen eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu entwickeln. Gehörschäden stellen sich ab einer Dauerbeschallung von über 85 dB A ein.

 

 



  • Schallabsorption:
    Darunter versteht man, wieviel Schall durch die Oberfläche der Wand "geschluckt" und dadurch nicht mehr reflektiert wird.

     

    Mit dem naturawall-System können je nach Version bis zu 16dB erreicht werden.

 

Definition der Schallabsorptionsgruppen

Gruppe Absorption DLa
A1 < 3 dB

nicht absorbierend

A2 4 - 7 dB absorbierend
A3 8 - 11 dB hochabsorbierend
A4 > 11 dB hochabsorbierend

 

 


 

RLS-90 über Lärmschutzmaßnahmen

 

  • Pegelminderungen sind bis zu 15 dB(A) möglich
  • Abschirmeinrichtungen sollten ein Mehrfaches so lang sein                           wie der Abstand zum schützenden Objekt
  • Abschirmeinrichtungen unter 2 m sind i. d. R. nicht sinnvoll
  • Die Sichtverbindung zur Lärmquelle muss unterbrochen werden
  • Abschirmeinrichtungen sollten möglichst unauffällig gestaltet werden

     


 

Weiterführende, detaillierte Informationen

 

zum Thema Lärm erhalten Sie auf den Seiten des Bayerischen Landesamtes

für Umwelt: